Sommerprogramm 2019: Stadtbibliothek, Puppenspiel, Reise und leckeres Mittagessen

Mit einem märchenhaften Samstag, den 06.07.2019 eröffnete sich dieses Jahr das ROSINKA-Sommerprogramm. Bücher lesen - das tun wir das ganze Schuljahr, auch an Feiertagen. Aber oft fehlt uns die Zeit für das wirklich tiefe Eintauchen in ein Buch. Und hier kommen die Projekte im Rahmen des Sommerprogramms zur Hilfe.

Heute sind wir erstmal in die Rheinfeldener Bibliothek gegangen. Unterwegs erinnerten wir uns an die Verhaltensregeln auf der Straße, spielten mit den Baumarten und diskutierten, was in der Bibliothek getan werden darf und was nicht.

In der Bücherei hat man auf uns bereits gewartet. Die Leiterin, Frau Strecker, führte eine Besichtigung für ROSINKA durch und erklärte, was die Kinder mit  nach Hause nehmen können und dürfen und wie die Ausleihe richtig abgewickelt wird. In der Abteilung Kinderbücher fanden wir ein Regal mit Märchen und  Geschichten in russischer Sprache. Und dann lasen wir die Geschichte über die Blase, den Strohhalm und den Lapte. Der Lesesaal für Kinder ist eine sehr gemütliche Ecke, wo man sich tatsächlich hinlegen und spielen kann.

Es gibt viele interessante Spiele in der Bibliothek, von denen wir einige bereits kennen. Auch diese können hier für einen bestimmten Zeitraum ausgeliehen werden. Nebendran stehen Boxen mit Video- und Audio-CDs. Wer nicht lesen will oder kann, kann auch zuhören.

Wir dankten dem Bibliothek-Personal für die Gastfreundschaft und gingen weiter.

Mittlerweile wurde das leckere und gesunde Mittagessen für uns zubereitet. Neben dem Pfiffikus-Haus entstand ein richtiges Puppentheater. Wir erinnerten uns an die Handlung eines unserer Lieblingsbücher und setzten uns zusammen, um „Die Abenteuer von Pinocchio oder der goldene Schlüssel“ zuzuschauen.

Es war eine großartige Show! Papa Carlo platzte einen Baumstamm ab, Shuscher-Ratte versuchte, die Hauptfigur zu töten, Puppen rannten vor Carabas Barabas davon und er bat das Publikum um Hilfe. Die Kinder waren von dem Stück so begeistert, dass sie fast den Hauptschurken zeigten, wo sich die Puppen versteckt hatten. Die Autorin Svetlana Morozova hat sich gerade noch rechtzeitig eingemischt.

Ältere Zuschauer erkannten ein einst bekanntes Hörspiel nach der Erzählung von Alexei Tolstoy. In einem improvisierten Auditorium knackten alle gemeinsam Karotten statt Popcorn. Die exzellente Aufführung von Maria Stikhina, die atemberaubende Kulisse von Lilia Dreifeld, das wunderbare Spiel junger Künstler Ivan Morozov, Polina und Daniel Usikov, Diana und Alisa Dreifeld, sowie das unnachahmliche Temperament und die Peitsche von Pavel Stikhin in der Rolle von Carabas Barabas haben ihren Job gemacht - das Stück schaute sich mit großer Begeisterung. Langer Applaus, wunderschöne Puppen und Besichtigung des Theaters von innen - all das gehörte noch dazu. Glückliche Kinderaugen - was will man sonst?

So verging der erste Tag unseres Sommerprogramms. Wir haben uns nur für eine Woche verabschiedet. Am nächsten Samstag werden wir eine spannende Märchensuche mit echten Märchenfiguren vornehmen. Wir warten auf alle Kenner der russischen Märchen und diejenigen, die sie besser kennenlernen wollen!