Liebe Eltern und Schüler des Rosinka e.V.!
Liebe Eltern und Schüler des Rosinka e.V.,
der Bildungs-, Kultur- und Integrationsverein Rosinka e. V. wurde zu gemeinnützigen Zwecken und zur Förderung der russischen Sprache und Kultur im Juli 2009 in Rheinfelden (Baden) gegründet. Die Zielgruppe des Vereins sind bi- und multilinguale Kinder und Jugendliche von 2 bis 18 Jahre. Wir, die Vorstandsvorsitzenden, möchten zu den jüngsten Ereignissen die Stellung nehmen.
Rosinka e. V. ist keine politische Organisation. Der Verein ist keineswegs auf die Hilfe oder Unterstützung eines Staates oder einer anderen Organisation angewiesen. Unsere Mitglieder sind das wichtigste Leitungsorgan; der Vorstand erstattet regelmäßig die Berichte auf einer Mitgliederversammlung. Wir unterliegen den Gesetzen Deutschlands und werden auch weiterhin dafür sorgen, dass unsere Aktivitäten mit dem europäischen Recht in Einklang stehen. Die Schule nimmt Kinder auf, deren Eltern aus Kasachstan, Russland, der Ukraine, den baltischen Staaten, Belarus usw. stammen. Das Gleiche gilt für Übungsleiter und ihre Assistenten. Sowohl Eltern als auch Lehrer haben natürlich ihre eigene Meinung zu dem, was zur Zeit passiert. Da es sich bei Rosinka jedoch um eine Bildungsorganisation handelt, ist es nicht zulässig, die Ereignisse in Klassenchats, auf der Seite des Vereins und auf unseren Plattformen in Sozialen Netzwerken in der inakzeptablen (Hass-) Form zu diskutieren. Das bedeutet, dass wir ausdrücklich darum bitten, die Diskussionen an eine geeignete Plattform zu verlegen.
Wir alle sind durch die Situation traumatisiert. Kein vernünftiger Mensch kann das Blutvergießen unterstützen, egal welche Slogans dahinter stehen. Für viele Einheimischen ist "russischsprachig" gleichbedeutend mit dem Wort "russisch". Für manche ist es gleichbedeutend mit dem Wort "Aggressor", was zu negativen Reaktionen und im schlimmsten Fall zu Mobbing in Bezug auf russischsprachige Kinder führen kann. In deutschen Schulen sprechen die Lehrer mit den Kindern über die aktuelle Situation. Die Reaktionen der Kinder sind nicht immer angemessen. Es ist wichtig, rechtzeitig zu reagieren. Zunächst sollte erklärt werden, dass der Auslöser der Feindseligkeiten eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen war, die nicht mit allen russischsprachigen Menschen gleichgesetzt werden sollte. Es gibt Websites, die psychologische Hilfe für Familien in ähnlichen Situationen anbieten, absolut unabhängig und international.
Versuchen Sie, trotz der entstandenen Stresssituation einen klaren Kopf zu behalten. Der Zustand des Erwachsenen darf sich nicht auf das Kind auswirken. Bisher haben die Eltern, wenn sie ihre Kinder zum Unterricht brachten, in einem freundlichen und respektvollen Ton miteinander kommuniziert. Sollte es auf dem Schulgelände während des Unterrichts zu einem Kommunikationsproblem kommen, wenden Sie sich bitte umgehend an den Vorstand. Das Wichtigste ist, dass wir Menschen menschlich bleiben. Denken Sie in erster Linie an die Kinder!
Vorstand
E. Mousko, S. Morozova