Tatjana Khodorenkos Figurentheater . Die Inszenierung "Die Frosch-Prinzessin" in der Ecke der drei Länder.

12.03.2018 15:45

Tatjana Khodorenko (Göttingen) brachte ein Märchen über Liebe und Treue nach Rheinfelden. Ihre  "Die Frosch-Prinzessin" versammelte junge und erwachsene Zuschauer im Jugendhaus.

Das Tatiana Khodorenko Figurentheater wurde in die Rheinfelden von BKI ROSINKA e. V. eingeladen, die kulturelle Projekte im Bereich der Mehrsprachigkeit von Kindern durchführt.

Für die Ecke der drei Länder ist die Leistung eines Puppentheaters dieser Stufe ein echtes Ereignis. Und das Publikum versammelte sich für das Stück aus aller drei Länder - aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich.

Tatjana Khodorenko ist Absolventin der Akademie für Theaterkunst in St. Petersburg. Sie arbeitete lange im Puppentheater von Kiew, mit dem sie in Mexiko, Spanien, Frankreich, Polen, England und Deutschland tourte. Tatiana lebt seit 1996 in Deutschland.

«Царевна-лягушка» - одна из её наиболее сложных постановок. Только монтаж декораций занимает много часов. Избушка Бабы-Яги вдруг превращается в царский дворец, а затем – в берег моря, на котором стоит волшебный дуб. Куклы не просто двигаются, но ещё и летают, танцуют, превращаются в новых персонажей, практически на грани циркового фокуса.  Die "Die Frosch-Prinzessin" ist eine sehr verwickelte Inszenierung. 

Nur die Installation der Szenerie dauert viele Stunden. Die Hütte von Baba Yaga wird plötzlich zu einem königlichen Palast und dann zum Meer, auf dem die magische Eiche steht. Puppen bewegen sich nicht nur, sondern fliegen, tanzen, verwandeln sich in neue Charaktere, fast am Rand eines Zirkusfokus.

Fantastische Musik, professionelles Arbeiten mit Farbe und Licht machen die Performance zu einem echten Meisterwerk der Puppenkunst. Die Zuschauer glauben nicht, dass dies nur die Arbeit eines einzigen Künstlers ist. Sie argumentieren - mindestens fünf Assistenten verstecken sich hinter dem Vorhang.

Russische Volksmärchen bildeten die Grundlage der Handlung des Stücks, aber der deutsche Regisseur, der die Geschichte an das deutsche Publikum anpasste, machte sie für Kinder noch emotionaler verständlich. Es gibt etwas zu lachen, etwas zu schlemmen und sogar Angst zu haben. Schließlich erscheint der Hauptschurke, der Zar Koschey der Unsterbliche, schließlich selbst vor dem Publikum, und er ist nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich wirklich unheimlich - mit seiner Perfektion und Kraft.

Natürlich will jeder in die Hütte schauen und die Puppen anfassen. Tatyana behandelt solche Wünsche mit Verständnis - zeigt ihre Charaktere nach der Vorstellung, erzählt, woraus sie bestehen und wie sie gemacht werden, beantwortet die Fragen der Jungs. Und wer weiß, vielleicht wird einer von ihnen, verzaubert von einem Märchen mit einem glücklichen Ende, eine Puppe herstellen und sein eigenes Märchen für sie erfinden.

 

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